Was ist der Unterschied zwischen Papier und Pappe?

Unter Papier versteht man einen flächigen Werkstoff, der aus Fasern meist pflanzlicher Herkunft besteht.
Diese Fasern werden aufgeschwemmt und über ein Sieb entwässert, verdichtet und getrocknet.
Bei Flächengewichten von bis zu 220 g/qm spricht man von Papier, darüber von Pappe.

Jedes Maschinenpapier und jede Pappe haben eine Laufrichtung und eine Dehnrichtung.
Die Richtung, in der das Papier bei der Herstellung durch die Maschine läuft, ist die Laufrichtung.
In dieser Richtung fließen die Papierfasern auf das laufende Sieb und richten sich der Länge nach aus.
Quer dazu liegt die Dehnrichtung. Läuft ein Papierbogen mit der kürzeren Seite aus der Maschine,
wird von Schmaler Bahn (SB) gesprochen, ist es die breitere Seite, von Breiter Bahn (BB).

Jedes Papier und jede Pappe reagiert auf Klimaschwankungen und Veränderungen der Luftfeuchtigkeit durch Dehnung oder Schrumpfung. Diese Eigenschaft nennt sich hygroskopisch und hat zur Folge, dass ein Papier,
das sich, aus welchem Grund auch immer, nicht gleichmäßig dehnen und zusammenziehen kann, wellig wird.